Der Frühling kommt
Der Frühling kommt. In eine ansonsten gerade sehr, sehr dunkle Welt zieht der Frühling ein.
Der Frühling kommt. In eine ansonsten gerade sehr, sehr dunkle Welt zieht der Frühling ein.
Die ersten Frühjahrsstürme sind schon durchgezogen und im Garten war es extrem ungemütlich. Deshalb war ich wohl in den letzten verregnet-stürmischen Wochen wohl ein bisschen blind für das, was da draußen abgeht.
“Vom Eise befreit sind Strom und Bäche.” Ich habe es zwar nicht so mit Goethe aber gestern kam mir dieser Satz spontan in den Kopf als ich den Bachlauf im Garten sah: Eindeutiges Tauwetter. Vorgestern noch ein einziger Eisklotz, taute es gestern derart schnell, dass ich schon mittags die Pumpe wieder anschalten konnte.
So wie es aussieht, haben wir in der nächsten Zeit viel Zeit – zu viel Zeit für den einen oder anderen.
Es geht stürmisch zu. Jedes Wochenende ein neuer Sturm. Jetzt schon die dritte Woche in Folge, und für das nächste Wochenende ist schon wieder einer angesagt. Die Temperaturen schwanken zwischen Schneefall (für übermorgen angesagt) und 20°C vor ein paar Tagen. Das ist langsam wirklich nicht mehr schön. Wenn man dieses Wetter einigermaßen treffend beschreiben will, dann mit Aprilwetter.
Wenn man mitten im Winter – es ist ja erst Ende Januar – durch den Garten geht und Blüten entdeckt, ist das immer etwas ganz Besonderes. Später im Jahr macht ein winziges Blütchen in der Fülle der Farben keinen Eindruck mehr, aber jetzt sind die kleinen Juwelen eine Sensation. Obwohl … einige sind gar nicht so klein. Aber ich will nichts vorwegnehmen.
Das anhaltend verhältnismäßig warme Winterwetter macht so langsam ein paar Probleme. Normalerweise bleibt in den Beeten und Hängen ein großer Teil des Herbstlaubes zumindest über den Januar und vielleicht auch Februar liegen um den Boden zu schützen.
Völlig unbeeindruckt vom momentanen Kälteeinbruch mit Minusgraden, schieben die Frühblüher weiter ihre Blüten in die eisige Luft.
Gestern musste ich zum Bezirksrathaus um meinen neuen Personalausweis abzuholen. Da das Gebäude gleich am Rheinufer liegt, bin ich wieder mit dem erneuten Hochwasser konfrontiert worden. Erfreulicherweise bin ich schon nach wenigen Minuten in der Behörde fertig gewesen.
Ein ganz kleiner Hauch von Frühling liegt über dem Garten, auch wenn es arschkalt ist und ein eisiger Wind weht, der auch Jacken problemlos nach fünf Minuten durchdringt.