Spatzen-Peepshow II und schöne Blüten
In den letzten Tagen war Hitzewelle. Und wo Hitzewelle da Trägheit und wo Trägheit da im besten Fall pooldümpeln – also mit oder ohne Luftmatratze ausgiebig im Pool liegen. Anders waren die Temperaturen von über 30°C nur schwer zu ertragen.
Die einzigen wirklich Aktiven im Garten waren die Vögel. Gestern hat sich unser Spatzentrupp damit beschäftigt die Feuerbohnen am Rosenbogen zu putzen. Was sie da genau weggeputzt haben bleibt unklar, denn die von mir befürchteten, schwarzen Bohnenläuse sind nicht zu entdecken. Gut so. Spatzen-Peepshow II konnte ich jedenfalls drehen.
https://www.youtube.com/watch?v=xmwho-GQrn4
Dann habe ich mich mal mit der Kamera auf die Stütze der Terrassenpergola gestürzt, denn dort blühen Prunkwinden. Ein paar ein paar einzelne Restkörner von Vorjahren habe ich in eine Schale geworfen und einige keimten. Sortennamen kann ich nicht zuordnen, aber das ist mit egal.
Prunkwinden Ipomoea blühen am Morgen auf und schließen am Mittag schon wieder ihre Blüten. Da hat ihnen im englischen Sprachraum den hübschen Namen Morning Glory eingebracht. Schon die noch geschlossenen Knospen sind ausgesprochen hübsch, man muss nur richtig hinsehen.
Besonders schön ist diese mit gefüllten Blüten. Sie erinnert auf den ersten Blick an die ‘Sunrise Serenade’, ist aber, meiner Meinung nach, noch schöner. Die Serenade hatte ich vor ein paar Jahren und fand die Blüten eher klein und zottelig. Diese sind Prachtstücke. Samen werde ich mir davon auf jeden Fall nehmen.
Wie gesagt blühen die Prunkwindenblüten schnell ab. Aber manchmal kommt der Zufall zur Hilfe und beschert einem noch ein Fotoobjekt. In diesem Fall eine Feder die mich, in ihrer Flauschigkeit, an Straußenfedern erinnert, hatte sich auf einer welken Blüte nieder gelassen. Zusammen ergaben sie fast ein Kunstobjekt.
An der gegenüber liegenden Stütze hängt die Leuchterblume Ceropegia. Auch sie fängt gerade wieder an zu blühen.
Und am Abend dieses heißen Tages machen sich die Halsbandsittiche auf den Weg zu ihren Schlafbäumen. Seit Wochen versuche ich vergeblich sie auf ein Foto zu bekommen. Na ja – wenigstens von hinten habe ich sie erwischt.