Sturmvorbereitungen

Sabine kommt

Wer bitte war denn so dumm ausgerechnet Sabine einzuladen? Mal im Ernst – die braucht doch kein Mensch. Die wird sich unter allen Kanone benehmen – garantiert. Außerdem eilt ihr der Ruf einer extremen Grobmotorikerin voraus. Also wieso muss die sich hier sehen lassen?

Sabine ist keine bucklige Verwandtschaft, sondern ein gewaltiges Sturmtief mit Orkanstärke, dessen Ankunft uns die Wetterdienste für heute angemeldet haben. Es soll so richtig schlimm sein. Und weil es so schön schrecklich ist, bleibt das Weib auch noch bis Dienstag. Bäh!

In weiser Voraussicht haben wir den Garten so weit es möglich ist gesichert. Dieses Weib muss uns ja nicht alles kaputt machen.

Der Strom im Gewächshaus ist abgeschaltet, die Tür verklebt, damit sie nicht wieder fliegen lernt. Alle Stühle sind im Gartenhaus untergestellt oder zumindest zusammengestellt im Windschatten von Mauern. Ein paar liegen auch flach hinter der Hecke. Töpfe und andere Dinge haben wir auf den Boden gestellt – vorzugsweise in Ecken. Das Schloss am Gartenhaus geht nur sehr schwer, weil die Tür verzogen ist. Wie mir dann einfällt ein Andenken an ‘Kyrill’. Den hat auch kein Mensch gebraucht damals.

Sturmvorbereitungen

Die Sichtschutzwände zum Nachbargrundstück haben wir zumindest auf der Hangkrone abgebaut. Ein merkwürdiger Anblick jetzt.

Sturmvorbereitungen

Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass das verdammte Trampolin nebenan mal wieder nicht gesichert ist. Die Schnur ist jedenfalls fein säuberlich durchtrennt. Dem Besitzer gehts am A… vorbei. Er ist dann auch mal wieder woanders, statt sich um seinen Kram zu kümmern.

Sturmvorbereitungen

Die Sichtschutzelemente liegen jetzt auf der kleinen Poolterrasse, wo sie mit Spannschnüren vorm Abheben gesichert sind. Auch ein Eisenobelisk ist dort mit gesichert.

Sturmvorbereitungen

Die Terrasse ist weitgehend leer geräumt. Die Stühle stehen im Windschatten der Mauer gestapelt.

Sturmvorbereitungen

Der Eisenleuchter liegt im Beet.

Sturmsicherung

Im Vorgarten sind die Tore aus dem Rosenbogen ausgehängt, die Pergola hat zusätzliche Verspannungen bekommen und wurde am Feigenbaum fixiert. Die Vliese und Folien auf den Beeten habe ich entfernt. Die würden sowieso verweht. Ich bin nur unglaublich froh, dass der morsche Ahorn weg ist. Der stellte immer die größte Gefahr dar.

Mehr können wir nicht tun.  Wie es morgen aussieht werden wir dann sehen. Ich hoffe, das Gewächshaus überlebt.

Also Augen zu und durch. Ich hoffe, dass Sabine sich nicht ganz so schlimm gebärdet und nicht zu große Schäden bei uns allen anrichtet. Ich drücke euch und uns  ganz feste die Daumen.

Bis bald

                                                   

6 thoughts on “Sabine kommt

  1. Hallo Claudia,
    ich drücke dir die Daumen, dass das Trampolin nicht in deinen Garten hüpft. Schon blöd, dass es nicht gesichert ist, die lernen bei Sturm je gerne fliegen.
    Ich habe auch noch den Komposter gesichert, damit der Deckel nicht auffliegt.
    VG
    Elke

  2. Wir sind zum Glück wieder trampolinfrei! So ein Teil sieht ja nicht gerade dekorativ aus. Ich habe es allerdings nach einem Sturm hinters Haus gestellt, weil ihm da der Sturm weniger anhaben konnte. Außerdem haben wir es mit Bodenhaken gesichert. Ich habe einmal erlebt, wie der Sturm es angehoben hat. Das muss man nicht haben, dass einem so ein Teil um die Ohren fliegt. Ich hoffe, dass es heute Nacht nicht zu heftig wird. Ich habe schon mal einiges in Sicherheit gebracht. Die Kinder haben morgen schulfrei.
    Viele Grüße von
    Margit

  3. Hallo Claudia,
    unsere Nachbarn spielen auch sehr gerne “Sturmwichteln” (altes Zeug bei Sturm raus stellen (respektive nicht aufräumen) und warten wer es dann “bekommt”). Aber obwohl sich Sabine bei uns wirklich viel Mühe gegeben hat (und immer noch gibt) sind wir bisher glimpflich davon gekommen. Haben aber auch wirklich ALLES weggeräumt, weggeschlossen und festgebunden. Nur das Dach vom Hühnerstall am Hang hinter uns – das überlebt Sabine sicher nicht. (Und wenn es nicht der Sturm vollends wegmacht, dann ich – dieses ständige Geklappter der losen Wellbleche während der GESAMTEN Nachtens macht einen WAHNSINNIG!)
    Liebe (müde und genervte) Grüße,
    Krümel

    • Müde bin ich auch. Die Nacht war zu laut zum Schlafen. Diesen Wellblechwahnsinn kann ich mir lebhaft vorstellen. Vermutlich wie Eisenblechtür die auf Betonmülltonnenbox scheppert – gleich hier nebenan. Aber als ich gegen 2 Uhr die ersten Flugzeuge hörte, wusste ich das das Schlimmste durch ist. Und abgesehen von einer zerlegten Sichtschutzwand mit Spalieren, die wir nicht raus nehmen konnten weil bewachsen, ist hier anscheinend auch alles gut.

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