Regenschäden und der Wein braucht Luft
Der Regen fällt zwar nicht mehr am Stück, aber immer mal wieder in Form von heftigen Gewitterschauern.
Leider machen sich jetzt erste Schäden bemerkbar. Der Wirsing ist hin. Angefressen und dann von oben kräftig immer wieder gewässert, hat er das Zeitliche gesegnet.
Das ist noch der beste Kopf, aber auch schon bis innen kaputt.
Der Rest sieht so aus. Ich schätze hier waren die fiesen Schleimer unterwegs. Kohlweißlingsraupen konnte ich jedenfalls keine finden. Die Schleimbiester bekommen heute Leckerlis in Form von blauen Körnchen. Ich bin da selbstlos und großzügig und gebe gerne einen aus. Jawohl.
Ich habe noch Saatgut übrig. Ist zwar schon etwas spät, aber wenn ich keine riesen Köpfe erwarte, sondern Portionsköpfe für den zwei bis drei Personenhaushalt und mich beeile, könnte es vielleicht noch was werden.
Den Möhren scheint der Regen dagegen gut zu bekommen. Sie können zwar noch reichlich zulegen, aber zum Probieren reicht es schon. Dank des während der kompletten Vegetationszeit darüber liegenden Vlieses, habe ich auch keine Möhrenfliegen. Und lecker sind sie allemal. Aromatischer als die gekauften.
Ansonsten habe ich mich heute fast nur mit Hochbinden, Unkraut jäten (dem ist der Regen wie immer, besonders gut bekommen) und dem Wein beschäftigt.
Die ‘Vanessa’ macht jetzt lange Triebe mit vielen Blätter. Da das Spalier aber voller Trauben hängt, musste ich dringend dafür sorgen, dass sie Sonne zum Reifen und vor allen Dingen Luft bekommen. Also runter mit allem Überflüssigen.
Jetzt hat er wieder Licht und Luft und kann nach Regenfällen zügig abtrocknen. So können sich Pilzkrankheiten nicht so schnell breit machen.
Leider sind auch zwei Fruchtstände versehentlich der Schere zum Opfer gefallen. Aber bei der Menge kann ich sie verschmerzen. Sie sehen auf jeden Fall gut aus und lassen auf eine prima Ernte schließen.
Es haben schon einige Leute das Fingerchen gehoben, für den Fall, dass ich zu viel habe. Schauen wir mal.