Projekt: Süßkartoffeln

Nachdem wir sehr gerne Süßkartoffeln (Ipomoea batatas) mögen, liegt der Gedanke nahe einen Anbauversuch zu starten.

Die bunten Sorten, die im Frühling als Begleitgrün für Blumenkästen angeboten werden, hatte ich schon öfter. Leider haben sie nie Knollen angesetzt. Deshalb ist jetzt mal ein Versuch mit einer im Supermarkt gekauften Knolle fällig. Selbst wenn es wieder Erwarten keine Knollen für die Küche geben sollte, erwarte ich mir von dem Prunkwindengewächs doch eine hübsche Kübelpflanze.

 

 

26.02.2014:

Die Knolle lag erst eine Zeit lang in einem Vorratsschrank in der Küche neben den Kartoffeln. Dort hat sie schon winzige Austriebe bekommen.

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Nun, wo ich weiß wo oben und unten ist (falls es das bei Süßkartoffeln überhaupt gibt), habe ich sie aufrecht in eine Glasvase mit Wasser gestellt um sie gut beobachten zu können. Ich hoffe sie bildet nun auch Wurzeln aus.

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05.03.2014

Die ersten Wurzeln sind gewachsen. Das ging recht zügig. Ich hoffe es geht auch so weiter und ich kann die Knolle in ein bis zwei Wochen bereits topfen.

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14.03.2014

Inzwischen haben sich eine Menge Seitenwurzeln gebildet. Am Wochenende werde ich sie in Erde topfen und hoffe, dass sie gut einwurzelt.

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17.03.2014

Die Austriebe wachsen jetzt auch zügig und es scheinen sich noch weitere zu bilden. Jedenfalls verdicken sich einige Augen.

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31.03.2013

Inzwischen sind die Triebe noch eine Zeit lang weiter gewachsen, habe aber seit einer Woche keine Blätter mehr gebildet. Ich vermute sie braucht jetzt Nährstoffe, die sie im Wasser nicht findet. Dafür haben sich im Wasser Algen angesiedelt, was auf Dauer auch keinen Sinn macht.

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Die Wurzeln sind inzwischen kräftig ausgebildet, Also habe ich sie nun in einen 20er-Topf gepflanzt. Allerdings habe ich die Knolle nur zur Hälfte in Erde gesetzt um die Triebe zu schonen. Wenn die Süßkartoffel an ihren endgültigen Platz gepflanzt wird, werde ich sie komplett eingraben.

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Vorerst bleibt sie noch auf der Küchenfensterbank stehen. Erst wenn die Nachttemperaturen zuverlässig über 10°C bleiben kommt sie in den Garten.

15.04.2014

Die Triebe sind ein ganzes Stück gewachsen und die Blätter haben sich entfaltet. Das weist darauf hin, dass die Wurzeln inzwischen gut eingewachsen sein müssen.

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21.06.2014

Die inzwischen draußen in einem großen Topf stehende Süßkartoffel treibt, nach einem längeren Stillstand in dem sie sich vermutlich auf das Wurzelwachstum konzentriert hat, munter weiter ihre Triebe in die Länge, wobei die Blätter unterschiedliche Farben haben. Von hellem Gelbgrün über kräftig Grün bis Dunkelrot reicht die Palette. Ist das normal? Ich weiß es nicht.

Zu gerne hätte ich jetzt einen gläsernen Topf, um zu sehen ob sich weitere Knollen gebildet haben.

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04.09.2014

Inzwischen ist die Süßkartoffel ins Hochbeet umgezogen, die Ranken sind weiter gewachsen. Nach vorsichtigem Freigraben an der Seite habe ich auch Knollen gefunden. Die sind allerdings ziemlich dünn und sichelförmig. Sie haben sich genau an der Außenwand des Topfes parallel zu den rund gewachsenen Wurzeln gebildet und sind witzigerweise rot.

Daraus schließe ich, dass ich die Pflanze viel zu spät aus dem Topf befreit habe. Der war trotz seiner Größe viel zu eng. Aber dummerweise waren alle Beete besetzt. Also musste sie warten.

Aber mit ein wenig Glück wachsen die Knollen ja noch zu so etwas wie Süßkartoffeln heran. Jetzt haben sie ja Platz genug, und mit Frost ist ja lange noch nicht zu rechnen.

Jedenfalls ist die Pflanze noch gesund. Die lange Regenperiode hat ihr nicht geschadet.

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08.11.2014

Gestern habe ich die Süßkartoffeln ausgegraben. Die Mutterknolle ist noch vollständig erhalten, hat jedoch ihre rötliche Farbe eingebüßt. Sie kommt jetzt beige daher. Ein Handvoll Knollen hat die Pflanze produziert. Sie haben jedoch eher die Form von verwurschtelten Möhren. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Pflanze zu lange in einem zu engen Topf stand. So konnten die Knollen nur in die Länge und nicht in die Breite wachsen. Meine Hoffnung, dass sie nach dem Umpflanzen ins Hochbeet ordentlich an Breite zulegen hat sich nicht erfüllt. Aber immerhin haben sie eine Größe erreicht die nach dem Schälen noch etwas Essbares übrig lässt. Wie es dann schmeckt werden wir sehen.

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