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Die Osterdeko ist fällig. Es gibt bei uns nie besonders viel davon, aber ein wenig muss doch sein. Dabei ist diese typische Deko in Pastellfarben kunterbunt zusammengewürfelt und meist ein wenig kitschig mit Küken, Häschen, Schleifchen und Marienkäfern so gar nicht meine Welt.

 

 

Ich mag, wie ihr wisst, eher Naturtöne, sanfte Farben und natürlich anmutende Materialien. Und das ich gerne aus alt neu mache, wisst ihr auch. Demzufolge wurde auch meine diesjährige Osterdeko zum Upcyclingprojekt. Da ja dank Lockdown ganz viel online gekauft wird, fällt da eben auch viel Verpackungsmaterial an. Ich finde, man kann davon so einiges wiederverwenden. Das schont nicht nur überquellende Müllcontainer, sondern auch unsere Umweltbilanz.

Zentraler Mittelpunkt ist diesmal dieses Packmaterial aus gitterförmig geschredderten Kartons, das oft als Stopfmaterial für den Versand verwendet wird.

 

 

Sollte euch das ins Haus schneien – nie wegwerfen! Daraus lässt sich nämlich was machen. Als Füllung für Osternester ist es zum Beispiel mit Abstand schöner als diese fiese, meist auch noch chemisch müffelnde, grellgrüne Holzwolle. Dann habe ich mir vorhandene Gefäße und Dekoelemente geschnappt. Da alles nur gelegt und gesteckt wird, ist es ganz einfach und schnell nachzumachen. Man braucht keinen Kleber, keinen Steckschaum, sondern allenfalls eine Schere.

Eine Bambusschüssel habe ich einfach mit dem Pappschredder gefüllt. Darauf ein schönes, großes Osterei in Weiß und an der Seite ein paar Federn, und Gräserspitzen die ich im Laufe der Jahre in Garten gesammelt habe.  Noch ein wenig Kordel darum gelegt – fertig.

 

 

 

Einem alten Korb hatte ich schon vor einiger Zeit ein paar Beine aus weiß angestrichenem Holz untergeklebt. Sonst dient er als Übertopf – jetzt wird er anderweitig gefüllt. Ebenfalls mit Pappschredder füllen worin ein Einmachglas oder eine leere Dose mit Wasser versteckt wird. Da hinein einen Blütenzweig der Felsenbirne stellen oder was sonst so im Garten wächst. Ebenfalls wieder Federn und Kordel als Abschluss.

 

 

 

 

 

Dazu arrangiert habe ich eine kleine Schale mit Schneckenhäusern, Außerdem eine Glasvase, die ich schon vor längerer Zeit mal mit Kordel eingehäkelt hatte. Darin stehen ein paar Samenständen der Kardendistel.  Alles passt zusammen und ist in einer halben Stunde fertig. Schaut einfach mal was ihr noch an Gefäßen im Keller oder auf dem Dachboden stehen habt. Dekoriert sie mit gleichem oder ähnlichem Material, damit alles harmonisch zusammen passt. Und stellt mehrere Objekte zusammen. Eines ist schön – aber erst mehrere machen so richtig was her.

 

 

 

 

Und eine ganz besondere Osterdeko steht auf meinem Schreibtisch. Vor einigen Wochen, als ich die Nistkästen gereinigt habe, habe ich in einem noch ein Ei gefunden. Schade, dass keine Kohlmeise daraus geschlüpft ist. Es wegzuwerfen bringe ich nicht übers Herz, deshalb liegt die winzige Kostbarkeit jetzt weich  auf ein Papiertuch gebettet in einer Teelicht-Krone auf meinem Schreibtisch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für alle, die Lust auf weitere Upcyclingideen haben, habe ich noch eine Buchempfehlung.

 

UPCYCLING – Stylische Ideen für die Wohnung
von
Sonia Lucano und Frédéric Lucano

 

 

 

Hier findet ihr jede Menge Ideen und Anleitungen, wie man aus Altem und Ausrangiertem neue und stylishe Objekte für das eigene Zuhause oder als Geschenk herstellen kann. Durchgehend mit wunderschönen und verführerischen Fotos bebildert. Es macht Spaß darin zu blättern und sich inspirieren zu lassen.

Die Ideen sind durchgängig leicht nachzumachen, da sie weder einen Fuhrpark an Geräten, noch besonderer handwerklicher Fähigkeiten bedürfen. Also auch für spontane Aktionen super. Die Anleitungen sind sehr gut verständlich. Also werft bloß nichts vorschnell in den Müll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christian Verlag
Softcover
144 Seiten
ISBN: 978-3-95961-116-9

 

 

Bis bald