Gartentisch

Neues im März 2025

Es gibt Neues aus meinem Garten – schönes und arbeitsreiches.
Zuerst, wie jedes Jahr, sobald es wärmer wird und die meisten Nächte frostfrei sind, habe ich die Winterisolierung vom Gewächshaus entfernt. Dafür braucht es regenfreie Tage, damit die Folien nicht nass in den Keller kommen. Außerdem sollte es besser windstill sein, sonst könnte es zu unbeabsichtigtem Paragliding kommen, mit einem Folienstück von 3 x 8 Metern. Da ich nicht schwindelfrei bin – lieber nicht. Auch so sind die großen Bahnen für einen alleine unhandlich, und ich bin froh, wenn es erledigt ist.

Jetzt wäre Regen gut, der das Gewächshaus gründlich von einer noch nie dagewesenen Schicht von Pollen und Saharasand befreit. So hat das Ding nach dem Auspacken noch nie ausgesehen. Schlimm!

Für das Regenfass muss ich mir auch noch etwas einfallen lassen. Die alte Verkleidung hat sich aufgelöst. Mal schauen, was ich jetzt mache.

In Kürze werden alle Fensterläden neu gestrichen. Letzte Woche hat die Vonovia endlich den Maler vorbeigeschickt. Darauf habe ich jetzt sage und schreibe 15 Jahre gewartet und erst die Denkmalschutzbehörde konnte etwas bewegen.

Jetzt müssen Vorbereitungen getroffen werden, damit Anfang April tatsächlich die Arbeiten stattfinden können. Besonders Rückschnittmaßnahmen an der Fassadenbegrünung sind nötig, damit der Maler überhaupt arbeiten kann.

Eine der Arbeiten, vor der ich mich sehr lange gedrückt habe, ist die Entfernung der Mühlenbeckia, die sich unerlaubt an der Fassade hochgearbeitet hatte – heimlich hinter den Trieben von Passiflora und Lonicera am Putz hoch. Was auf dem Foto vom letzten Sommer noch so romantisch aussieht, ist in Wahrheit eine Katastrophe.
Letztes Wochenende hat dann mein weltbester Schwiegersohn Tarzan gespielt und den ganzen Mist heruntergerissen. Was für ein Job! Schon widerlich, was da so alles herauskommt. Staubwolken, Pollen, Saharasand, Spinnen …

Mein Häcksler hatte auf das drahtige Gestrüpp im Übrigen überhaupt keine Lust, also haben wir alles nur grob mit der Heckenschere in Stücke geschnitten, so weit es ging und in Säcke verpackt. Fünfzehn 120-Liter-Säcke haben wir mit dem Zeug gefüllt. Mein Nachbar hat gestern freundlicherweise alle mit seinem großen Kombi zur Wertstoffsammlung gefahren, wofür ich ihm wirklich dankbar bin.

Jetzt muss ich hinterher sein, dass die Mühlenbeckia nie wieder an der Fassade hoch wächst, denn die Wurzeln können leider nicht aus dem Hang entfernt werden.

Nun habe ich endlich wieder die Möglichkeit, die Passionsblume jedes Frühjahr vernünftig zurückzuschneiden. Die rankte an der Mühlenbeckia entlang und wucherte in unerreichbare Höhen. Da sie aber an den jungen Trieben blüht und ansonsten meterlange kahle Ranken bildet, sieht das auf Dauer eher unschön aus. Dazwischen die Triebe des Geißblatts Lonicera und das Chaos war perfekt. Inzwischen wurde die Wand aus Grün immer dicker und war nicht mehr zu händeln.

Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Licht so eine fast meterdicke Schicht Grünzeug schluckt. Plötzlich ist es im Haus wieder hell – und im Garten auch. Wobei die kahle Wand zugegebenermaßen momentan nicht so toll aussieht.

Jetzt hoffe ich, dass das Geißblatt aus den übrig gebliebenen Trieben oder dem Wurzelstock wieder austreibt. Die Passionsblume Passiflora cerulea ebenfalls, wobei sie dann vielleicht dieses Jahr noch nicht üppig blühen wird. Aber das macht nichts.
Und die Rose ‚Souvenir du Dr. Jamain‘ mit ihren fast schwarzen Blüten, die an dem Fallrohr steht, hat jetzt auch endlich Platz, Licht und Luft. Ob die Clematis dahinter noch einmal kommen wird? Man wird sehen. In ein paar Monaten sieht die Wand sicher/hoffentlich schon wieder viel netter aus.

Ihr erinnert euch an meinen alten Terrassentisch? Aus Holz, schon oft überarbeitet und wackelig. Der brauchte dringend einen Nachfolger.

Terrasse 2023

Wie das mit Nachfolgern so ist, sie sind schwer zu finden. Das hat sich aber spontan geändert. Ich habe einen gefunden, der all meine Kriterien erfüllt. Er muss mir gefallen, das war die schwerste Aufgabe, wetterfest sein und wartungsfrei. Dazu wollte ich einen runden Tisch. Der hat den Vorteil, dass alle unter der Markise sitzen, wenn es regnet oder Sonnenschutz nötig ist. Am Freitag wurde geliefert.

Voilà!
120 cm Durchmesser, mit stabilem Metallfuß und einer Tischplatte aus WPC. Bis sechs Personen finden bequem Platz. Er sieht kleiner aus und nimmt weniger Terrassenfläche ein, tatsächlich hat er aber mehr Fläche als der alte Tisch. Schon erstaunlich.

Nur die Terrasse selbst sieht noch furchtbar aus. Aber es ist ja auch erst März. Das konnte man bei dem sommerlichen Wetter der letzten Woche glatt vergessen.
Heute werde ich anfangen, die Pflanzen aus dem Haus und dem Gewächshaus auszuräumen. Der bedeckte Himmel ist dafür ideal. Da können sie sich gut akklimatisieren ohne gleich eine Sonnenbrand zu bekommen.

Zumindest die weniger empfindlichen dürfen raus. Die Nächte sollen jetzt frostfrei bleiben. Ich hoffe es. Später folgen dann die ganz sensiblen, wie die Monstera und ihre Kumpel mit tropischem Migrationshintergrund. Denen wäre es echt noch zu kalt.

Und last but not least, hat mein Nachbar einen neuen Zaun im Vorgarten gesetzt. Das sieht doch auch gleich viel netter aus.

Bis bald

                                                   

2 thoughts on “Neues im März 2025

  1. Hallo liebe Claudia,
    dein neuer Tisch ist aber schön. Vielleicht noch etwas Deko in die Mitte. Ich bin sicher, dass du dafür inzwischen schon gesorgt hast.
    Ganz liebe Grüße
    Clara

    • Hallo Clara,
      ich freue mich, dass dir der Tisch gefällt. Inzwischen steht in der Mitte tatsächlich ein Strauß Osterglocken, die, wieder einmal, zu früh blühen und Ostern nicht erleben werden.
      Viele Grüße
      Claudia

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