Kurzurlaub mit Gartenmarkt
Es war mal wieder Zeit für einen größeren Ausflug. Ein paar Tage habe ich mich bei meiner Freundin in der Pfalz eingenistet.
Zusammen waren wir u. A. auf dem herrlichen Gartenmarkt in Maikammer an der Weinstraße.
Wer die Südliche Weinstraße besucht, ist nicht zwangsläufig auf Weinproben aus, vielmehr gibt es dort jedes Jahr einen wunderschönen, großen Gartenmarkt, der sich durch den ganzen Ortskern von Maikammer mit seinen hübschen Gassen zieht. Ich schaffe nicht in jedem Jahr einen Besuch aber am letzten Wochenende war es wieder so weit.
Ich hätte theoretisch Unmengen von Fotos machen können, die ganze Alben füllen. So viele sind es dann doch nicht geworden aber eine Fülle von Eindrücken habe ich mitgebracht. Also bummelt mit mir über den Markt und genießt die schönen Stände.
Ein Stand gleich am Anfang mit ungewöhnlichen Gehölzen, die nicht in jedem Garten stehen.
Panaschierter Ginkgo…
…und Schirmtannen ‘Sternschnuppe’ zum Beispiel.
Dann zu einem meiner absoluten Lieblingsstände. Hier wird immer liebevollst eine Mischung aus Deko und besonders hübschen Pflanzen – oft Sukkulenten – präsentiert. Daher halten wir und hier auch immer besonders lange auf. Da andere auch so denken, wird es manchmal ein wenig eng. Aber da müssen wir durch. Schaut einfach selbst.
Eine solche Sempervivum-Kugel steht seit Jahren auf meiner To-do-Liste. Irgendwann habe ich ganz bestimmt eine.
Randerscheinung: Dahinter an einer Strebe des Pavillons der Wunsch eines Pärchens…
Irgendwann musste ich mich aber los reißen. Vorbei an ‘El Torro’ ging es weiter.
Auch andere Stände haben Gartendeko. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Ein Muss für Fuchsienlioebhaber und -sammler ist immer der Stand der Fuchsiengärtnerei Friedl. Die vielen Sorten sind nur ein kleiner Ausschnitt des riesigen Sortiments. Besonders für winterharte Sorten ist dies die richtige Anlaufstelle.
Weiter zu einem Stand mit einer großen Vielfalt an Chilis…
…und Tomaten. Frisch…
…und im Glas.
Danach wurde es exotisch. Einmal um die halbe Welt – von Südamerika bis Südafrika.
Eine Stärkung war nun dringen nötig. Rosenwaffeln – sehr hübsch und sehr lecker.
Viele bunte Sommerstauden gab es hier.
Dann wieder ein Stand der mich zum Kaufen verführte. Ungewöhnliche Pflanzen, schön arrangiert reizen mich immer besonders.
Ein Zwergpapyrus musste mit.
Sumpfeibisch Hibiscus moscheutos ist dieses Jahr eine DER In-Pflanzen. Leider zu groß zum Mitnehmen aber traumhaft schön sind diese mannshohen, winterharten Pflanzen mit ihren suppentellergroßen Blüten. Wie der Name schon sagt sind sie echte Säufer. Trockenheit vertragen sie gar nicht.
Hier sind Keramikvögel auf Wurzeln drapiert.
Und hier wird es richtig groß. Wunderschöne Solitärgehölze. Ein Traum.
Zum Beispiel dieser Seiden- oder Schlafbaum Albizia julibrissin.
Möbel gibt es auf dem Markt eher weniger. Pflanzen sind aber auch weitaus wichtiger.
Ein Händler hatte ein paar nette Sprüche zwischen den Pflanzenschildern angeordnet.
Clematisvielfalt an dieser Stelle…
…Rostiges hier…
… und hübsche Polster dort.
Immer wieder sah man Wannen mit Wasserhyazinthen Eichhornia. Diesmal mit Bewachung.
Eine große Auswahl an kleinen Polstern und Sukkulenten bei Cathy Portier.
Auch wenn die Füße schon leicht jammern – weiterlaufen…
…zur bekräuterten Treppe.
Ein Schwätzchen mit Karel an seinem Staudenstand musste auch sein. Wie so oft auf diesem Markt. Man kennt sich schon, von diesem oder anderen Märkten.
All meinen Willen musste ich aufbringen um nicht sämtliche Heuchera auf zu kaufen.
Ich hatte den Eindruck, dass es in diesem Jahr besonders viele Neuheiten zu sehen gab. Entsprechend verführerisch war das Angebot. Ein wenig Selbstbeherrschung war schon von Nöten um nicht den halben Markt leer zu kaufen. Aber natürlich habe ich auch einiges gekauft. Da ich mit dem Zug anreise, schickt mir meine Freundin, die in der Pfalz wohnt und mit der ich die Märkte besuche, die Pflanzen per Paket hinterher. Ich schätze sie werden heute oder morgen ankommen, und natürlich werde ich sie euch zeigen.
Und da so eine Veranstaltung auch Treffpunkt ist, habe wir uns noch mit Bekannten getroffen, einen der seltenen freien Restauranttische im Schatten gekapert und ausgiebig bei Kaffee und anderem gequatscht. Anstrengend aber schön war’s wieder. Ich freue mich jetzt schon auf’s nächste mal.
ps: Es hat an der Tür geklingelt. Meine Beute ist da. 😉