Kurztrip nach Maastricht
Ende Mai stand ein Besuch in Maastricht auf dem Plan. Hier von Köln aus ist man schnell in den Niederlanden. So sind Tagesausflüge kein Problem. Maastricht kannte ich aber trotz der Nähe bisher noch nicht. Daher kam mir dieses Geburtstagsgeschenk sehr recht.
Ich bin niemand der Sehenswürdigkeiten abklappert. Ich lasse mich viel lieber durch eine Stadt treiben und entdecke sie auf meine Weise. Maastricht- die älteste Stadt der Niederlande in der Provinz Limburg gelegen – entpuppte sich als eine überschaubare Stadt mit erhaltener Bausubstanz aus vielen Jahrhunderten, die einen traditionellen, gemütlichen aber trotzdem modernen und weltoffenen Gesamteindruck bietet. Solche Orte mag ich besonders. Die Mischung macht’s bekanntlich.
Der zentrale Platz der Stadt ist seit dem Mittelalter und noch heute ‘Het Vrijthof’. Auf den ersten Blick wirkt diese Ansammlung von Kirchen verschiedener Baustiele etwas merkwürdig. Unmittelbar neben der romanischen und katholischen Servaasbasiliek steht links die protestantische Sint Janskerk. Deren Turm stürzte bei einem Sturm 1366 ein und wurde Mitte des 15. Jahrhunderts durch diesen roten Turm ersetzt. An dessen Farbe muss sich das Auge erst mal gewöhnen. Er wirkt ein bisschen wie angemalt und in der Sonne ist die Farbe schon recht dominant. Wer hier nicht aufpasst landet ganz schnell im Fegefeuer, denn die beiden Kirchen sind nur durch die kleine Gasse “Het Vagefuur” getrennt. Ein Schelm wer Arges dabei denkt.
Früher war ‘Het Vrijthof’ Pilgerort, heute gibt es hier unzählige hübsche Cafés, in historischen Häusern mit wunderschönen Fassaden. Hier kann man gut unter Platanen Kaffee trinken oder etwas essen.
Außerdem ist der Platz Veranstaltungsort. Die Tribünen künden davon. Davor steht dieser Brunnen ‘Hawt uuch vas’ Haltet einander von Frans Gast von 1978.
Diese Skulpturen ‘t Zaat Hermenieke’ von Han van Wetering, zeigt eine Gruppe fünf Karnevalsfeiernden. Der Name ist wohl an eine regionales Karnevalslied angelehnt.
Die Niederlande sind flach wie ein Pfannkuchen? Nein, manchmal ist eine Beule im Boden. Hier zum Beispiel geht es hinter der Sint Janskerk bergauf.
Was dies für ein Gebäude ist konnte ich nicht heraus finden.
Jedenfalls führt hier eine mit wunderschönen Schmiedereisengittern begrenzte Treppe zur Rückseite der Basilika und zum Sint Servaasklooster. Mittelalterliche Tore und Gänge liegen dazwischen.
Noch eins von unzähligen schönen alten Gebäude. Das ‘Theater aan het Vrijthof’ in einem Stadtpalais 1805.
Hier kommt man dann auch so langsam zu den Einkaufsstraßen. Viele bekannte Ketten und Marken sind vertreten. Aber auch kleine individuelle Shops. Hier eine ganz origineller mit Männermode. Ein Bummel lohnt auf jeden Fall.
Nur einen Blumenladen konnte ich in dieser niederländischen Stadt weit und breit nicht finden. Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt. Es gibt aber noch viel, viel mehr zu entdecken. Vielleicht komme ich ja mal wieder nach Maastricht.
Hallo Claudia,
ich beneide euch wirklich darum, mal schnell in die Niederlande huschen zu können. Maastricht kenne ich noch gar nicht, deine Eindrücke sind vielversprechend.
VG
Elke
Liebe Claudia, vielen Dank für’s Mitnehmen in diese tolle Stadt. Die Niederlanden sind von uns recht weit weg, man müsste dafür schon einen Urlaub einplanen.
LG Kathrin