Kleine Juwelen
Wenn man mitten im Winter – es ist ja erst Ende Januar – durch den Garten geht und Blüten entdeckt, ist das immer etwas ganz Besonderes. Später im Jahr macht ein winziges Blütchen in der Fülle der Farben keinen Eindruck mehr, aber jetzt sind die kleinen Juwelen eine Sensation. Obwohl … einige sind gar nicht so klein. Aber ich will nichts vorwegnehmen.
Ok, Schneeglöckchen sind jetzt normal. Davon habe ich einige Sorten, die sich auch untereinander zum Teil verkreuzt haben.
Auch die letzten Blüten der Christrose Helleborus niger sind im Januar passend.
Aber die Elfenkrokusse sind schon verdammt früh dran. Ich war ganz verblüfft sie gestern schon zu sehen. Aber schön ist es jedes Jahr, wenn sie in die Wintersonne blinzeln. Das wird nie langweilig. Auch die Tulpen schauen schon sehr weit aus der Erde.
Die Stauden zeigen auch schon zum großen Teil junge Austriebe.
Im Vorbeigehen entdecke ich eher per Zufall die erste winzige Blüte am Steinsame Lithodora diffusa ‘Heavenly Blue’. Dessen Blütezeit liegt normalerweise ab Mai. Das war dann eine echte Überraschung.
Auch erst in ein paar Wochen blühen üblicherweise die Lenzrosen Helleborus orientalis. Im Übrigen bestrafen sie Umpflanzen meist mit Blühverweigerung im darauffolgenden Jahr. Meine habe ich fast alle im Zuge der momentanen Umgestaltung Mitte November in eine anderen Gartenbereich verpflanzt. Scheint sie aber nicht zu belasten, denn dicke Blütenknospen haben sie schon alle. Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis sie sich öffnen.
Auch am Rosmarin dürften sich bald die zartblauen Blütchen öffnen.
Im Vorgarten links und rechts der Haustür blüht es gelb. Der Winterjasmin Jasminum nudicaule hat den Höhepunkt schon überschritten, die Blüten rieseln schon. Zwar wird er noch eine Zeit lang nachblühen, aber nicht mehr so üppig.
Der Hammer ist aber die Austinrose ‘Graham Thomas’. Die hat beschlossen einfach durchzublühen. Seit dem letzten Frühling gab es keinen Tag ohne Rosenduft am Küchenfenster. Und nicht nur mal eine einzelne Blüte, sondern so, dass man schon kleine Sträuße schneiden könnte. Allerdings blüht auch der Sternrußtau. Ich hoffe, das kranke Laub fällt noch ab. Denn es da oben abzupflücken ist kaum möglich. Schneiden widerstrebt mir auch bei all den Knospen.
Ob das jetzt alles zeitlich so passend ist oder nicht – ich freue mich über jede Blüte. Und falls doch noch Frost kommen sollte: Die Natur hat es noch immer geschafft für Ausgleich zu sorgen.
Bis bald
Bei Dir gibt es schon einige Juwelen! Hier hält sich alles noch sehr zurück. Lediglich die kleinen Alpenveilchen bilden schon ihre Blätter aus. Für die Blüten ist es noch zu früh. Man erwartet jede kleine Blüte und freute sich wie ein Schneekönig darüber!
Hier müssen wir allerdings noch Geduld haben.
Viele Grüße von
Margit