Jetzt aber!

Jetzt ist die Zeit gekommen in der der Garten schon fast zu voll ist. Ein bisschen zu viel von allem.

Die gelben Blätter der absterbenden Frühblüher, Massen von Akeleien und Vergissmeinnicht die sich ebenso wie das Unkraut überall ausgesät haben, die Rosenblüte und der Zierlauch in diversen Sorten, die Irisblüte und und und…. Die Beete platzen optisch aus allen Nähten. Fast ist es zu viel fürs Auge. Ich habe das Gefühl ich komme nicht mehr mit bei all dem Wachstum, das ist eindeutig schneller als ich.

Ein kurzer Blick auf den Bulgarischen Lauch Nectaroscordum siculum ssp. bulgaricum mit seinen Hängeblüten. Auch er hat sich ordentlich vermehrt. Aus einer Hand voll gepflanzter Zwiebeln vor ein paar Jahren sind viele Nachkommen entstanden. Gut so.

 

 

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Also gehe ich lieber in den Küchengarten. Dort wächst es auch, aber es platzt nicht aus den Nähten.

Äääähhhhh….oder doch?

Dick und fett die Gespinste im Pfaffenhütchen. Dieser Zierstrauch der eigentlich nichts im Küchengarten verloren hat, aber stehen bleiben durfte als hier das Gemüse einzog, hat die jährlichen Besucher. Ungebetene Besucher wohlgemerkt. Die Pfaffenhütchengespinstmotte (was für ein Name) hat mal wieder ihre Eier abgelegt. Inzwischen sind die Raupen geschlüpft und haben ihre typischen Gespinste gebildet.  Kein schöner Anblick die Weben voller gut getarnter Raupen und deren Kot.

 

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Die Raupen dieses eigentlich hübschen Falters, werden nun dem Pfaffenhütchen die Rinde abfressen – wenn man sie lässt. Ich lasse sie nicht.

Entweder schneide ich sie mitsamt dem Zweig ab, oder, wo es zu viel Verlust gäbe, nehme ich die Gespinste samt Raupen mit behandschuhten Händen heraus.

 

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Dann kommen die Zweige in die Hausmülltonne (wird verbrannt) die losen Gespinste samt der Bewohner ab auf den Weg. Jetzt sind die Raupen ungeschützt und weit ab von ihrer Futterpflanze können sie keinen Schaden mehr anrichten. Dafür freuen sich die Vögel über die Proteine für ihren Nachwuchs.

 

 

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Nun zu Erfreulicherem. Ein Blick in die Gemüsebeete.

Endlich hat sich das Wetter, nachdem die Eisheiligen vorbei sind, auf erträgliche Temperaturen eingependelt. Immer noch etwas launisch aber doch in Bereichen in denen sich Gemüsepflanzen nicht mehr durch schrumpfen hervortun, sondern durch Wachstum. Klein aber fein ist mein Küchengarten. Fast alles wächst in Hochbeeten.

 

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Seitdem ich die Hochbeete habe, habe ich kaum noch Ausfälle. Der Unterschied – schon bei der Keimung – ist enorm. Während im Hochbeet alles zügig keimte, musste ich das Grundbeet noch einmal komplett neu einsäen, nachdem es noch einmal kalte Nächte gab. Dort zeigen sich jetzt nach wenigen Tagen gerade mal die Keimblätter, während hier die Radieschen schon fast erntereif sind.

 

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Auch bei den Lollo Rosso – Salaten kann schon etwas abgepflückt werden…

 

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…und der rote Pac Choi ‘Amur’ (oben links) wird bald in der Küche landen. Auf diese ungewöhnliche Sorte bin ich sehr gespannt.  Daneben die Rote Beete. Da muss ich nachsäen. Die Keimrate war spärlich. Aber kein Problem, es ist noch früh genug.

Im mittleren Bereich die Gurkenpflänzchen der Sorte ‘Moneta’.

 

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Und vor dem Doppelbeet – jede Menge Erdbeeren. Im wesentlichen die Sorte ‘Mieze Nova’. Die hat sich bewährt und schmeckt uns am besten. Hier unten hat sie sich von selbst etabliert und blüht üppig. Bitte, wenn sie mag darf sie natürlich bleiben. Nur das Rasenmähen wird zur Unmöglichkeit.

 

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Gleich daneben der Erdbeertopf. Auch hier ‘Mieze Nova’ im Tontopf. Darunter mit dem helleren und stark gerippten Laub die weißfrüchtigen Walderdbeeren.

 

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Auf der anderen Seite des Weges die schon wieder hoch gewachsenen Himbeeren. Davor das alte Hochbeet, dessen Verkleidung sich auflöst. Eine neue Idee muss her. Mir wird schon was einfallen.  In dem Beet wachsen die Erbsen prächtig, wie übrigens auch im Grundbeet. Aber die hatte ich ja auch in Schalen vorgezogen.

 

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Ganz in der Ecke wo er nicht stört der Liebstöckel. Jetzt ist die Zeit gekommen wo ich den Vorrat für den Winter einfriere. Viel braucht man von diesem intensiven Kraut nicht. ein wenig im Eintopf mitziehen lassen reicht völlig aus, sonst macht es seinem treffenden Trivialnamen ‘Maggikraut’ zu viel Ehre.  

 

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Der Wein ‘Vanessa’ an der Pergola fängt an zu blühen…

 

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…und die Feige hat nun dichtes Laub.

 

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Das sieht schon richtig djungelich aus am Haus und die Kletterose ‘Coral Dawn’ die im Hintergrund am Fallrohr wächst wird auch bald in voller Blüte stehen. 

 

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Dann wird mein Arbeitszimmer von beiden Seiten von Rosenduft gefüllt. Bisher nur vom ‘Rosenresli’ an der Rückseite. Aber die zeige ich euch ein anderes mal.

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