Kleines Grillen zwischendurch
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Was passiert, wenn man in Gegenwart des Ehemannes kurz das Wort “grillen” in den Mund nimmt, habe ich gestern erlebt. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie mein Göttergatte Richtung ALDI beschleunigte und mit Grillwürsten zurückkam.
Also gab es zum Abendessen halt ein kleines Grillen zwischendurch. Ohne großen Aufwand und nur für uns beide. Dazu erst mal ab in die Küche
Für Göga geht kein Grillen ohne Würstchen, aber für mich darf es etwas mehr sein. Ich mag sehr gerne Hähnchen in allen möglichen Variationen. Eine davon gab es auch gestern Abend.
Hähnchen Asiatisch
Der Trick ist die Marinade, ansonsten ist man frei in der Wahl der Teile. Ich hatte ausgebeinte Hähnchenkeulen. Aber es geht auch mit ganzen Keulen, Wings oder Scheiben von der Brust. Auch Putenschnitzel gehen damit sehr gut. Es differiert dann halt nur die Garzeit je nach Dicke der Stücke.
Marinade:
1/2 TL. Salz
1EL. Sojasoße
Schwarzer Pfeffer
1 EL. Chinagewürzmischung
1 TL. gemahlener Ingwer
1 EL. Paprika Edelsüß
Chilipulver nach Geschmack
2 TL. geröstetes Sesamöl
2 EL. Rapsöl (oder anderes geschmacksneutrales Öl)
2 EL. Ahornsirup
1 TL. Austernsoße
Alle Zutaten gut miteinander vermischen und die Hähnchenteile rundum damit einstreichen. Abgedeckt mindestens eine Stunde ziehen lassen. Besser länger. Super auch am Vortag schon, wenn Gäste kommen.
Druckversion: Hähnchen Asiatisch
Und es ist gerade Bärlauchsaison. Ich habe reichlich davon im Garten. Und solange die leider kurze Zeit andauert, koche ich so viel wie möglich damit. Zum Grillen passt natürlich Tzaziki ideal. Hier das Rezept:
Bärlauch-Tzaziki
Tzaziki enthält nur wenige Zutaten. Dann sollten es, meiner Meinung nach, auch die besten sein, denn das schmeckt man. Ich nehme immer den griechischen Sahne-Joghurt mit 10 % Fettanteil. Alles andere ist mir zu sauer. Und da ich viel davon verbrauche, habe ich immer einen 1 kg-Eimer davon im Kühlschrank stehen. Gurken sind natürlich frisch aus dem Garten nicht zu toppen. Aber wenn es keine gibt, kaufe ich die kleinen Snackgurken oder auch die s.g. Bauerngurken. Die haben mehr Geschmack und sind nicht so wässrig.
Zutaten für 2 Personen:
300 g Griechischen Sahne-Joghurt 10% Fett
200 g Gurke
1 TL. Salz
ein gute Handvoll Bärlauch
Die Gurken waschen, grob reiben und ausdrücken, sonst wird das Tzaziki schnell viel zu flüssig. Den Bärlauch hacken. Beides zum Joghurt geben und mit Salz würzen. Gut vermischen und mit Folie oder einem Teller abdecken.
Das Tzaziki sollte jetzt auch eine Stunde im Kühlschrank durchziehen dürfen. Ab und zu mal umrühren. Dann in eine hübsche Servierschüssel umfüllen.
Für Gäste die Menge beliebig multiplizieren.
Druckversion: Bärlauch-Tzaziki
Etwas später ging es an den Grill. Grill? werden sich jetzt einige denken. Ja, Grill. Das ist ein Unterteil eines sehr alten Badeofens. Den Wassertank konnten wir nicht gebrauchen, aber das Öfchen habe ich vor Jahren aus dem Sperrmüll gefischt und angeschleppt. Meine Familie hat mich angeguckt als wäre ich irre.
Aber mittels Drahtbürste zum Reinigen und einem Rost obendrauf, ist daraus ein kleiner, immer schnell angefeuerter Holzkohlengrill geworden. Nur wenn wir Gäste haben, wird der große Grill aus dem Gartenhaus geräumt. Inzwischen will den Kleinen niemand mehr missen. Ein neuer Anstrich mit spezieller Ofenfarbe ist aber zugegebenermaßen wieder fällig.
Gerade bin ich am überlegen, ob der Kleine noch eine Erweiterung bekommt. Bei ALDI SÜD gibt es gerade Grillzubehör. Darunter auch einen, was selten ist, runden Pizzastein. Der wäre für unser Öfchen ideal wenn ich ihn einfach auf einem Ziegel hineinstelle. Ich glaube, mein Mann muss noch mal los.
Aber jetzt gibt es erst mal Futter. Noch ein paar Oliven und Peperoni, Spitzpaprika entkernt und längs halbiert mit auf den Grill geworfen, einen knackigen Salat und ein frisches Fladenbrot. Lecker!
Bis bald
Hallo liebe Claudia,
das sieht ja sehr lecker aus. Da bekommt man gleich Hunger. Bärlauch im Tzasiki ist eine tolle Idee.
Ganz liebe Grüße
Clara
Lecker! Man kann es förmlich riechen! Ich habe mir mal so einen Pizzastein zugelegt. Allerdings mach ich sie zwischenzeitlich wieder lieber im Ofen. Auf dem Grill hat das irgendwie nicht so richtig geklappt.
Viele Grüße von
Margit