Farbe mal weg lassen
Der Sommer ist bunt – kunterbunt! Deshalb kann ich mir jetzt durchaus einmal etwas leisten, was vielleicht im grauen November trist wirken könnte.
Ich finde jedenfalls jetzt ist genau die richtige Zeit um ausnahmsweise mal die Farbe weg zu lassen und sich auf Formen und Strukturen zu konzentrieren. Das geht am besten in Schwaz-Weiß. Plötzlich sieht man Einzelheiten die einem sonst nie aufgefallen sind. Deshalb möchte ich euch heute auf eine kleine aber detailreiche Reise querbeet in Schwarz und Weiß entführen.
Walzenwolfsmilch
Malvenblüte mit Käferbesuch.
Eine ganz besondere Wiege voller Brutzwiebeln des Knoblauchs der tatsächlich ‘Kinderreicher’ heißt.
Ganz aus der Nähe ein Wirsingblatt nach dem Regen.
Sedumtriebe kriechen über den alten Putz der Mauer.
Wunderschön filigran wie duftige Spitze wirken die Fenchelblüten.
Weißer Borretsch.
Die Nektarsammlerin auf der Margerite ist eine Schwebfliege.
Strenge Formen bei der Echeveria.
Es plätschert im Bach …
… und läuft über Schieferplatten.
Knochentrocken dagegen der schon halb verrottete Baumstumpf.
Flauschige Wollziestohren.
Die Blätterschale des Aeonium arboreum.
Mal ein Farnblatt von ganz nah.
Giftig aber schön – auch ohne ihre eigentliche orange Signalfarbe – der Fruchtstand des Aronstabs Arum italicum.
Ein winzig kleines Pflänzchen des Blutampfers hat sich in einer Fuge der Terrasse angesiedelt.
Die weiße Blütenmitte der Trichterwinde leuchtet förmlich von innen heraus.
Wer stachelt besser? Die Wespe oder die Rudbeckiablüte?
Kontrastreiche Blattadern des Perückenstrauchs.
Die Blüte des Sommerflieders ist auch in Farbe gesehen weiß.
Und den Rosenwegerich auch mal nicht in Grün.
Ab und an werde ich sicher mal wieder einen kleinen Ausflug in die Schwaz-Weiß-Fotografie machen. Oder vielleicht doch einmal den Garten old-fashioned für die Nachwelt dokumentieren – in Sepia und mit den typischen Büttenrändern? Lasst euch überraschen.
Fürs erste gehen wir jedoch wieder in den gewohnten Farbmodus über.