Eukalyptus geköpft
Heute war strahlender Sonnenschein, ausgesprochen angenehme Temperaturen dazu.
Logisch das es raus in den Garten ging. Es war ja auch noch genug zu tun. Das Gewächshaus ist inzwischen wieder halbwegs zusammen gepuzzelt. Zwei Platten sind gebrochen, ein Fenster verzogen und einigen Platten geknickt. Aber erst mal steht es wieder und ist einigermaßen dicht.
Ein Austausch der Sichtschutzwände kommt nicht infrage, weil ja in zwei Wochen der nächste Sturm kommen könnte. Bei den momentanen Wetterkapriolen würde es mich zumindest nicht wundern. Also warten wir auf Frühling und stabileres Wetter. Heute wollte ich mich aber an die notdürftige Reparatur machen. Weit bin ich nicht gekommen, da kamen Tochter und ihr Freund.
Als wir wenig später im Garten saßen (ja, im Ernst), hatte Freund plötzlich einen ausgeprägten Baumfälltrieb. Die Eberesche durfte er nicht aber den Eukalyptus habe ich ihm für Fällarbeiten zur Verfügung gestellt. Etwas früher als geplant aber was solls.
Der schöne, groß geschossene Eukalyptus gunnii, der schon wieder einen halben Meter zugelegt hat. Im Sturm hat er sich neuerdings Richtung Haus gebogen und ist immer wieder aufs Dach geklatscht worden. Bevor er irgendwann das Dach beschädigt wurde er eingekürzt auf ca. zwei Meter Restlänge.
Schnell war eine Fällkerbe rein gesägt, damit er in die richtige Richtung kippt. Dann von der anderen Seite durchsägen – und er kippt um – in die falsche Richtung. War ja wohl klar. Aber Schäden hat er nicht angerichtet. Zu zweit hatten wir ihn dann schnell da raus gehoben und längs im unteren Gartenteil abgelegt. Jetzt erst wird klar, wie lang das Teil schon war.
Das passte mal so gerade noch.
Tochter hatte mir schon vorher den Auftrag erteilt, ihr aus den Zweigen einen Kranz zu binden. Während sie die Äste abschnitt, band ich den Kranz und ihr Freund zerlegte den Stamm. Was wir genau mit den Resten machen, wissen wir noch nicht. Aber in die Biotonne kommt das Holz auf keinen Fall. Dafür ist es auch viel zu schön.
Das ist jetzt der Rest des Baumes. Ich will hoffen, dass er wieder austreibt. Vielleicht können wir ihn mit regelmäßigem Schnitt in einer brauchbaren Form und Höhe halten.
Und unser Garten duftet jetzt wie ein riesiges Eukalyptusbonbon.
Liebe Claudia, Stürme gibt es tatsächlich immer öfter und sie sind auch immer heftiger. Ich bin mittlerweile froh, dass wir keine solchen Bäume mehr im Garten noch in der Nachbarschaft haben.
LG Kathrin