Erste Pflanzen ins Haus und Boxen DIY
Gestern mussten die ersten empfindlichen Zimmerpflanzen wieder ins Haus umziehen. Die Nächte sind jetzt doch schon viel zu kühl.
Meine aus den Tropen stammende Monstera möchte es warm
Oder die Echeveria pulvinata „Frosty“, welche ich aus Blattstecklingen selbst gezogen habe. Die Mutter ist übrigens eine Cristate – hat sich nicht weiter vererbt.
Und natürlich meine Streptocarpuspflanzen und und die Begonie ‘Venecian Velvet’ mit den Samtblättern.
Allerdings hatte ich bei der Sache ein optische Problem. Ich habe eine tief verwurzelte Abneigung gegen Plastik. Wo es sich vermeiden lässt tue ich es, aber es geht nicht immer. Cremetuben beispielsweise. Obendrein bin ich nämlich ein Cremelegastheniker. Ich vergesse das ständig wenn die Cremetuben irgendwo in Schubladen verschwinden. Besonders Handcreme muss griffbereit sein sonst ist Ende. Und da steht das Problem. Grellbunter Plastikmist zwischen Zimmerpflanzen. Ein echtes No-Go.
Ein Behälter musste her. Nicht zu groß – nicht zu klein und bitte hübsch. Kurzes grübeln. Schnurbox! Kordeln, Seile, Makramee – alles gerade total in. Da ich davon einiges im Haus habe, habe ich mit einen kleinen Pappkarton geschnappt und los gelegt.
- Einen Karton in passender Größe
- Doppelseitiges Klebeband (Teppichband)
- Schnüre oder Kordeln
- Schere
Die oberen Seitenlaschen nach innen klappen, das gibt schönere Kanten, und macht die Box wesentlich stabiler. An alle vier Ecken je einen Streifen dopplseitiges Klebeband kleben. Das sollte 1-2 mm unter den Kanten enden, damit man es später nicht sieht. Dann von unten nach oben die gewünschte Schur in engen Lagen um den Karton wickeln. Man kann auch verschiedene nehmen oder ganz bunt mit Wollresten arbeiten. Ich habe es lieber dezent.
Zum Schluss habe ich noch die nach innen geklappten Papplaschen eingekürzt und mit Heißkleber befestigt.
Fertig!
Das sieht doch gleich viel besser aus. Die Plastikflaschen sind verschwunden, und die natürlichen Farben passen prima zu den Pflanzen und Übertöpfen.
Eine weitere Version sind diese Übertöpfe mit Kordeln und Troddeln. Sie sind perfekt für kleinere Pflanzen etwas aufwändiger, wasserdicht und in meinen Shops im 2er-Set zu kriegen.
Im Laufe der nächsten Wochen werden nun nach und nach alle nicht frostharten Pflanzen wieder in ihre Winterquartiere kommen. Sei es im Haus oder im Gewächshaus. Ein bisschen traurig macht mich das immer. Denn nichts symbolisiert für mich das Ende der warmen Jahreszeit so wie dieser Pflanzenumzug.
Moin,
ich bin ja immer zu faul für das Umziehen ins Haus. Vor Jahren hatte ich mal mein Glück mit einem Lorbeer versucht, den Topf habe ich noch, die Pflanze wurde zu spät umgesiedelt. Seitdem gibt es nur noch Draussenpflanzen. Die Idee ist dennoch chic, um Pflanzen zu verschenken, mit dieser Kiste ist das noch mal schöner!
LG
Ulrike, die Gartenphilosophin
Moin Ulrike,
gute Idee! Als Geschenkverpackung sind sie auch super. Und ökologisch viel sinnvoller als Geschenkpapier und -folie, die dann gleich wieder im Müll landen.
Viele Grüße
Claudia