Den ganzen Tag draußen
Endlich konnten wir bei schönstem Frühlingswetter mal einen ganzen Tag draußen im Garten verbringen. Das ist auch Ende März mehr als überfällig. So viel muss gemacht werden, und die Ungeduld ist kaum noch zu beherrschen.
Losgelegt habe ich mit den Tomatensämlingen. Die haben eine gut zu händelnde Größe erreicht. Meine ausrangierte, große Schreibtischunterlage auf dem aus Latten bestehenden Gartentisch ist dabei sehr praktisch. Dann kann ich gemütlich im Sitzen in der Sonne arbeiten. Im Gartenhaus ist es noch sehr feucht- kalt. Das würde echt keinen Spaß machen.
Zum Pikieren der Tomaten benutze ich Plastiktrinkbecher. Davon steht noch ein Karton voll im Keller. Die beschrifte ich dann mit wasserfestem Stift am Rand. Etiketten zu verwechseln ist so unmöglich. Außerdem sind die Becher sehr tief. Darin kann ich die Sämlinge gleich tiefer pflanzen. So bilden sich am Stamm weitere Wurzeln, die später die Pflanzen optimal versorgen können.
46 Tomatenpflanzen sind es geworden. Auf jeden Fall ein paar zu viel. Aber ein paar Sicherungskopien sind nie schlecht. Man weiß nie was passiert. Unwetter zum Beispiel.
Sie hängen noch ein bisschen schlapp in den Seilen, aber in ein zwei Tagen haben sie sich vom Umtopfschock erholt und werden sich wieder aufrichten.
Der Frühling ist da: Suizidfliege im Kaffee.
Zwischendurch habe ich mich über Lärm gewundert. Geschrei in besonderer Lautstärke.
Die Tanne in der Nähe war voller Dohlen. Und weitere Schwärme kreisten in der Nähe. Kommen sie oder ziehen sie ab? Dohlen sind keine Zug- sondern Strichvögel (wunderschönes Wort 😉 ). Das heißt sie ziehen im Winter in etwas wärmere Gegenden aber nicht lange Strecken bis in den Süden. Da Köln vergleichsweise winterwarm ist, vermute ich: Sie ziehen ab.
Das Gewächshaus ist jetzt schon eine ganzen Stück leerer. Die ganzen Sukkulenten habe ich ausgeräumt.
Die Phyllokakteen sind in den Perückenstrauch zurück gekehrt, die größeren Töpfe auf die Etagere und die kleinen Töpfchen haben eine Etagere aus ein paar Pflastersteinen und zwei Brettern bekommen.Wo sie längerfristig hinkommen ist noch unklar.
Dadurch ist jetzt die Stellage frei für Saatschalen und Sämlinge. Die Tomaten sind gleich eingezogen.
Momentan habe ich ein echtes Problem mit dem Gewächshaus. Auspacken oder nicht ist die Frage. Wenn die Sonne darauf steht heizt es auf ohne Ende weil die Fensterheber so nicht funktionieren. Nachts ist es aber noch sehr kalt mit 3 – 4°C. Nehme ich die Isolierfolien ab oder nicht? Ich werde wohl noch ein – zwei Tag die Entwicklung abwarten.
Dann habe ich mich über den oberen Teich her gemacht. Dort war der Wasserspielgel stark abgesunken und Rückschnitt und Reinigung waren fällig.
Ein Stunde hat es gedauert die ganzen Blätter aus dem Wasser zu käschern. Dann immer schön erst an Land ablegen und alle Schnecken und Libellenlarven wieder zurück transportieren. Im Anschluss der Rückschnitt des Rohrkolbens. Die Samenstände platzten schon auf. Der locker gefüllte Korb bleibt noch einen Tag am Teich stehen. Für den Fall, dass ich noch Tiere übersehen habe, die dann doch noch zurück ins Wasser krabbeln können.
Der Teich nun wieder sauber und aufgefüllt. Aber ein bisschen sehr kahl schaut er jetzt aus.Ich hoffe sehr, dass der Frosch diese Jahr wieder zurück kommt. Vielleicht sogar Verstärkung mitbringt. Sein Teich steht jedenfalls bereit.
Dafür ist jetzt der Tag zu Ende. So schnell verging die Zeit. Außerdem muss ich mich erst an die Sommerzeit gewöhnen. Meine innere Uhr tickt noch nicht synchron. Wie beim Jetlag werde ich jetzt aber die üblichen Zeiten unseres Tagesablaufs einhalten, und mich ums Abendessen kümmern. Auch wenn ich eigentlich noch keinen Hunger habe. Aber um so schneller gewöhnen wir uns um. Ich hätte nichts dagegen wenn diese Umstellerei abgeschafft würde. Aber dann auf ganzjährige Sommerzeit bitte!
Ich hatte mal eine Suizid-Baumwanze im Kaffee. Schnell rausgefischt und sie hat es tatsächlich überlebt.
Meine Tomätchen sind noch klein, hoffentlich gibt es bald mal einen Wachstumsschub.
VG
Elke
Och nöööö. Baum- und Blattwanzen sind meine Hassinsekten. Der Mief ist fürchterlich. Dieses Jahr ist alles ein wenig verzögert. Aber das wird schon aufgeholt. Die Natur kriegt das wieder ins Gleis.
LG
Claudia