Buntspecht am Morgen
Wenn ich noch vor der ersten Tasse Kaffee meine Kamera zücke ist was im Busch – oder am Baum.
Ein kleiner, bunter Kopf lugt um den Stamm des Ahorns. Dann ein Rücken.
Der Buntspecht Picoides major ist da.
Falsch! Nicht der Specht sondern die Spechte. Ein Pärchen turnt die Rinde entlang. Die Dame schaut erst mal vorsichtig was hier so los ist.
Woran man die Dame erkennt? Im Gegensatz zu ihrem Mann hat sie keinen roten Fleck im Nacken. Ansonsten sehen die beiden identisch aus … na ja, für Menschen jedenfalls. Die beiden würden das sicher vehement bestreiten.
Bemerkenswert wie gerade die Vögel sitzen. In der Haltung exakt wie andere Vögel am Boden nur halt im Winkel zum Stamm. Der Schwanz dient dabei als Stütze.
Dann verabschiedet sich Madame in die oberen Etagen der Äste und verschwindet hinter Laub.
Monsieur zieht es nicht ganz so in die Höhe. Ich kann ihm beim Bekloppen von Totholz zusehen. Wie schnell so ein Spechtkopf auf die Rinde einhämmert sieht man auf dem Foto – oder besser – man sieht es nicht. So schnell kann die Kamera gar nicht scharf stellen.
Da nützt nur noch filmen. Netterweise ist Herr Specht noch ein wenig dageblieben und hat für mich Model gespielt. Na ja, vermutlich war’s keine Nettigkeit und schon gar nicht für mich, sondern schnöder Hunger.
https://www.youtube.com/watch?v=-yr6wMXmGYQ
Damit fing der Tags also schon sehr gut an.
Und wo wir gerade bei Hunger sind: Der Gestrige endete übrigens auch sehr gut … weil lecker und mit der Feststellung, dass Rote Beete-Blätter extrem gut schmecken. Ich habe da mal was ausprobiert …
Zum Rezept geht es hier: Rote Beete-Blätter – Thunfisch – Soße