Blumen, Blumen und Erntezeit
Die Schalen, die die Mäuerchen rechts und Links der Haustür besetzen, brauchten dringend frisches Grün und Bunt.
Denn darin standen noch die Hornveilchen und Stiefmütterchen vom Frühling. Jetzt waren sie wirklich nicht mehr fit also raus damit und rein mit Sommerfeeling. Die neue Bepflanzung hält auch die Hitze und Trockenheit viel besser aus. Im Herbst ziehen die Sonnenhüte im Hintergrund dann um ins Beet.
Als praktischer Nebeneffekt kann ich auch noch die Chilis für die Küche ernten. Allerdings muss man hier darauf achten, dass man keine Zierpflanzen kauft. Essbar sind sie alle, aber diese sind meist gespritzt. Gemüsepflanzen nicht, oder mit genügend Abstand vor dem Verkauf, damit die Mittel sich schon abbauen konnten. Bei Zierpaprika sollte man bis zur Ente 2 – 3 Wochen warten, dann sind auch hier die Pflanzenschutzmitte abgebaut.
August – Erntemonat. Nicht nur das Getreide wird nun von den Bauern eingefahren, auch im Garten werden Überschüsse produziert. Alles was nicht gleich gegessen wird, kommt in den Tiefkühlschrank oder in Gläsern in den Keller. Seit Samstag haben wir 2,5 kg Gurken der oralen Vernichtung zugeführt. Als Gemüse mit Sahne-Dillsoße zu Fisch oder als Salat.
Ebenfalls gegessen haben wir die Stiele der ersten reifen Rote Beten. Bissfest abgekocht und kalt abgeschreckt lässt sich daraus mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Rotweinesig und Olivenöl ein leckerer Salat zu Gegrilltem machen. Die Wurzelknollen sind in Vorratsgläser gewandert.
Die Bohnenernte dagegen wird eingefroren. Die Wachsbohnen tragen gut. Auch die grünen Buschbohnen.
Mein Favorit ist aber wieder die Stangenbohne ‘Algarve’. Hier links auf dem Teller die seit vorgestern nachgewachsenen Früchte. Wenn man das über Wochen alle zwei Tage erntet, kann man sich die Gesamtmenge lebhaft vorstellen. Diese Sorte ist aber dafür ein echtes Allroundtalent. Von Salat über Gemüse bis Eintopf geht damit alles. Die kurze Garzeit der zarten Bohnen von 10 Minuten ist für die schnelle Küche prima.
Der erste Schwung Feigen ist auch reif. Das sind die, die am Strauch als winzige Früchtchen überwintert haben was nur selten der Fall ist. Leider waren auch diesmal nur 5 Stück. Eine für Tochter, eine für mich – mein Mann mag keine Feigen – und drei für die Wespen. Die sind dieses Jahr eine echte Plage. Die Früchte waren voller Löcher und in jedem Loch steckte eine Wespe und fraß und fraß und fraß. Ich hoffe das geht nicht so weiter, denn der Baum hängt diesen Sommer besonders voll, und die Haupternte kommt ja erst im Oktober. Aber immerhin – diese eine war nicht makellos aber lecker.
Angst habe ich auch wegen der Trauben. Die nehmen nun langsam Farbe an. Wenn da die Wespen mal nicht auch drüber her fallen…
Noch ganz klein und mickrig sind die Hokkaido-Kürbisse. Ob das noch was wird?
Blumen gab es heute auch noch von der unverwelkbaren Sorte. Für meinen Shop habe ich jede Menge Rosen produziert. Aus vielen verschiedenen Stoffen – mit und ohne Perlen.
Das sieht doch fast aus wie eine Schachtel Pralinen, oder?
Was daraus wird zeige ich euch ein anderes Mal.