An einem heißen Tag
Was macht Frau an einem heißen Tag mit über 35°C im Schatten, wenn es draußen unerträglich wird?
Nein, keine Siesta, obwohl das auch keine dumme Idee gewesen wäre, sondern ein Bild für das frisch renovierte Zimmer.
Und hier ist das Ergebnis:
Die Idee stammt zugegebenermaßen nicht von mir, sondern ist mir in den Weiten des www unter gekommen und gärte schon länger in meinem Gedächtnis vor sich hin. Jetzt war der passende Platz da und ich bin zur Tat geschritten.
Aus dem Internet habe ich mir Bilder von Heringen, Lachsen und noch irgend einem Fisch geangelt – wer es bissiger mag wählt Haie. Die Hintergründe müssen weiß sein. Sie werden in eine Word-Seite eingefügt und in die passende Größe skaliert.
Nun kommt der eigentliche Trick.
Aus einem alten, überholten Schulatlas habe ich Seiten mit möglichst viel Meer genommen und auf druckgerechtes Din A4 – Format zugeschnitten. Darauf dann die Fische in Graustufen gedruckt, ausgeschnitten und mit Doppelklebe-Pads auf einen weißen Bogen Papier in der Größe eines Bilderrahmens (Hier 50 x 30 cm) geklebt. Nun das ganze in den Rahmen und fertig ist das Bild.
Besonders schön finde ich es die Teile der Welt zu erwischen in denen man schon mal war (Gewässer um Kreta, Golf von Valencia, Ärmelkanal…) und Teile wo man gern hin möchte (Küste Australiens). So habe ich auch im tristen Winter den Fischschwarm mit meinen Sehnsuchtsorten zum Träumen vor Augen.
Noch jemand hatte Sehnsucht. Sehnsucht nach fliegen und Freiheit. Die letzten beiden Amseljungen haben das Nest verlassen. Während das eine sofort das Weite suchte, hat das andere es aber erst mal vorgezogen eine ausgiebige Rast im Blumenkasten über dem Wasserbecken zu machen, den wir als Ablage für Lappen und Gießkannenbrausen nutzen. Kleiner Feigling! Über zwei Stunden fehlte der Mut.
Spinnen – ein leidiges Thema. Ja, sie sind faszinierend, aber ich mag sie trotzdem nicht. Ihre Netze sind tolle Kunstwerke. Aber auch sie brauche ich nicht überall und nirgends. Und wenn es wie hier das Netz einer Baldachinspinne ist, in dem sich auch noch jede Menge Dreck sammelt, schon gar nicht. Denn ich werde garantiert irgendwann rein greifen – igitt!
Eine Sukkulente hatte ich euch kürzlich noch unterschlagen.
Die Crassula rupestris ssp. marnierana ‘Hottentot’. Keine Ahnung warum man diesen negativ besetzten Namen für die Pflanze gewählt hat, aber schön ist sie und ungewöhnlich in ihrem Wuchs. Nicht frosthart, aber ein wunderbarer Wohnzimmerkandidat im Winter.
Herrlich! Und eine geniale Idee mit den Fischen! Hut ab.
Danke dir. Aber, wie gesagt, nur geklaut.
Auf Neudeutsch heißt das “inspiriert”. *ungerührt gugg*
Immer diese Schönrederei.