Advent…Advent…schon so lange
Wenn ich früher schon Ende August den ersten Spekulatius in den Läden entdeckt habe, habe ich jedesmal die Krise bekommen. Wer braucht Weihnachtskram schon im Sommer? Auch heute noch finde ich das völlig daneben.
Allerdings muss ich mich nun selbst schon zur gefühlt völligen Unzeit mit Advent und Weihnachten beschäftigen – nämlich für meinen Shop. Die Ware ab Anfang November für die Kunden verfügbar sein. Also werden, sobald die Deko im Handel verfügbar ist, die Einkäufe gemacht, und dann geht es ans Adventskranz binden und all die anderen Weihnachtsdekorationen für den Shop herzustellen. Wenn dann tatsächlich der erste Advent naht und die Deko fürs eigene Zuhause fällig ist, habe ich schon fast genug davon. Außerdem ist irgendwann das kreative Hirn erschöpft.
Wieder auf die Sprünge hat ein Adventsdekobastelnachmittag (schönes Wort) mit meiner Tochter geholfen, die keine Lust hatte ihre eigene Wohnung ein zu sauen und lieber gestern zu uns kam. Muttern hat ja ein Arbeitszimmer…
Ein paar Stunden basteln, quatschen, Kaffee trinken und ein leckeres Abendessen zu dem dann auch ihr Freund kam (Wenn die Frauen mit dem Weiberkram fertig sind.), haben nicht nur Spaß gemacht sondern auch Ergebnisse gebracht.
Im Wesentlichen ist immer das Wohnzimmer dekoriert. Hier steht der Adventskranz. Diesmal mit weißem Stoff, Spitze und ganz viel Silber. Er steht auf einer Tortenplatte die mit Thuja ausgelegt ist. So kommt noch Grün ins Spiel.
An der Wand am Esstisch röhrt der Hirsch. Nein, er röhrt nicht sondern verhält sich netterweise ruhig. Eine Girlande aus Fichte bringt den gewünschten “Tannen”-Duft. Sterne, Zapfen, Bänder und eine LED-Lichterkette aus silbernen Kugeln sorgt für Lichterglanz.
Auf dem Sideboard habe ich die Betonkerzenständer mit Tannenbäumen aus Bauernsilber einem Hirsch und einer dicken Kugel aus Fichtenzapfen ergänzt. Übrigens ist solch eine Kugel (und Adventskränze für die, die den 1. Advent verpennt haben) auch noch im Shop zu haben. Wer sucht wird also fündig.
Im Flur steht nun ein Zweig der Korkenzieherhasel aus dem Garten, in einer Vase mit Spitzenmuster.
Behängt mit zwei Sorten selbst gemachten, weißen Papiersternen, begrüßt er Besucher.
Eine weitere LED-Lichterkette hängt am Küchenfenster. Dazu, wie an allen Fenstern im Erdgeschoss, ein großer Eiskristall aus Filz. Durch die Scheibe sieht man im Hintergrund den großen “Dorfweihnachtsbaum” und – leider – auch die ganz und gar nicht weihnachtlich-dekorative Baustelle. Schon seit zwei Wochen zittert von den Baggern, die etappenweise die Straße aufreißen, das Haus. Mein Schreibtischstuhl zittert auch gleich mit und suggeriert mir ein Gefühl wie Kreislaufstörungen.
Hoffentlich sind die bald fertig.