2022 geht. Noch ein paar Stunden und ein Jahr ist vorbei, dass für uns alle nicht wirklich einfach wahr. Krisen wo man hinschaut. Immer noch Corona, dazu Krieg in Europa dank eines irren Machthabers in Russland, damit verknüpft eine Energiekrise, die wir uns nicht hätten träumen lassen, die Klimaproblematik, Versorgungsprobleme, die Krise im Einzelhandel. Man hat das Gefühl es hört nicht auf.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Also schauen wir hoffnungsvoll auf 2023. Es kann doch eigentlich nur besser werden. Und bis dahin noch ein kurzer Silvesterblick in den Garten. Es gibt tatsächlich ein paar Blüten.

Die Flockenblume blüht normalerweise am frühestens Mai. Hat ihr aber keiner gesagt, wie es scheint.

Blühende Gänseblümchen sind an Silvester auch normal. Denken sie!

Wer sich sofort zur Stelle meldet – schneller als man gucken geschweige denn jäten kann – ist das Schaumkraut. Das blüht aktuell nicht nur, es hat auch schon Samenschoten angesetzt. Prall gefüllt und bereit sich innerhalb weniger Tage durch den halben Garten schleudern zu lassen. Es sieht ja hübsch aus, schmecken tut es auch, aber es kann nerven.

Endlich mal was Zeitgemäßes. Der Winterjasmin steht in Vollblüte. Jetzt ist er am schönsten. Ein gelbe Wolke neben der Haustür tröstet ein wenig über die graue Jahreszeit hinweg.

Christrosen wären jetzt üblich, aber Korsische und Stinkende Nieswurzen Helleborus argutifolius und foetidus eher nicht. Die sind dann doch zu früh. Die werden heute Nacht dumm gucken, wenn es kracht. Das sind sie nicht gewohnt. Feuerwerk gibt es ja im Frühjahr nicht.

Es fängt an zu regnen. Noch schnell einen Blick in den Küchengarten, denn ich brauche noch Salat für heute Abend. Zu ernten gibt es noch was. Der Dezemberfrost hat nicht alles gekillt.

Jede Menge Winterportulak. Wer den nicht kennt, sollte ihn unbedingt probieren. Sehr knackig und lecker und ein echter Wintersalat. Den hier habe ich vor ca. acht Wochen gesät und schon einige Male beerntet. Den wird es auch heute geben.

Junger Spinat. Auch nicht schlecht als oder im Salat.

Oder Salat im Rasen am Fuß der Schaukel. Wie auch immer der da hinkommt. Der Frost hat ihn jedenfalls nicht gestört.

Möhren können wir auch immer noch aus den Hochbeeten holen. Dazu Feldsalat, ein paar Kräuter und immer noch Kohl, Barbarakresse und Endivien.

So, das war’s für dieses Jahr.

Bleibt mir nur noch euch allen einen guten Rutsch und ein glückliches und zufriedenes Jahr 2023 zu wünschen.

Bis bald