Herbstanfang und Erholung
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Am Sonntag war kalendarischer Herbstanfang, und das Wetter passt jetzt auch dazu.
Es ist spürbar kälter geworden. In Süddeutschland hat der erste Herbststurm getobt und große Schäden angerichtet. Eigentlich gendergerecht die Herbststurmin – denn die Dame hörte auf den schönen Namen “Fabienne”. Hier war davon allerdings kein Lüftchen zu spüren.
Dafür hatten wir an den Tagen vorher ganz schön Wind. Das stellte sich mir die Frage wie zum Teufel so eine dicke Taube auf so einem dünnen Birkenästchen hocken kann als wär’s ein Wohnzimmersessel. Dabei schwankte das ganze bedrohlich, und eingeregnet wurde sie auch noch. Gibt es keinen gemütlicheren Platz? Tauben sind komisch.
Und wo wir gerade bei Bäumen sind: Blitzartig meldet sich die Herbstfärbung zu Wort. Im Essigbaum sind über Nacht die ersten orangen Blätter aufgetaucht.
Auch bei der Felsenbirne gibt es Farbe. Allerdings ist sie eher gelb. Normalerweise hat gerade sie ein wunderschön leuchtendes Rot zu bieten. Das scheint aber vermutlich durch die lange Dürre dieses Jahr aus zu fallen. Trotzdem – eindeutig Herbsttönung, und vor dem strahlen blauen Himmel sehr hübsch.
Neben hübsch bedeutet Herbst aber auch Dreck. Die ersten Blätter sind schon länger unterwegs. Aber das sind eher die vertrockneten Kandidaten. Dazu kommt einiges an trockenem Geäst, das vom Wind abgeräumt wurde. Das heißt wir fegen überall Haufen an Kompostmaterial zusammen. Die diversen Haufen wären so gut mit einer der praktischen Schubkarren von KAISER+KRAFT zu bewegen. Ich bin erstaunt wie viele verschiedene Modelle es für alle möglichen Zwecke gibt.
Die einzelnen Haufen nach und nach aufladen und ab zum Kompost. Aber nein. Bei all den Treppen, die wir hier haben geht das alles nur mühselig mit Eimern. Das Zeug wiegt zwar nichts aber das Volumen macht die Umstände. Man läuft sich auf Dauer lahm.
Aber das Wetter hat auch Vorteile. Nachdem es jetzt ein paar Mal ordentlich geregnet hat, und auch die große Hitze vorüber ist, erholen sich einige Pflanzen sichtlich. Die Glockenrebe Cobaea scandens beispielsweise startet jetzt noch mal mit neuem Wachstum und vor allen Dingen neuen Blüten durch. Ich liebe sie – egal ob blau ober weiß.
Auch die Astern gehen jetzt in Blüte. Allerdings hatte ich noch nie so wenige und so mickrige. Astern sind normalerweise auch auf trockenen Standorten kein Thema. Aber in diesem extremen Dürresommer, konnten sie aus dem Boden kaum Nährstoffe aufnehmen. Besonders der Stickstoffmangel führt dann zu kümmerlichem Wuchs. Das was hier gerade mal Hand hoch wächst langt normalerweise bis übers Knie. Es gibt also bestenfalls Zwergherbststräusschen aus dem Garten – wenn überhaupt.
Selbst das unkaputtbare Sedum telefinum ist dieses Jahr klein und hat ganz kleine Blütendolden. Egal! Hübsch ist es trotzdem.
Herbst bedeute aber auch Ernte. Die wiederum bedingt Lagerplatz. Als ich die ersten Kürbisse ins Gartenhaus getragen habe, ist mir erst mal wieder das Chaos aufgefallen. Hier müsste dringend Ordnung rein. Besonders der ganze Kleinkram, aber auch Dünge- und Pflanzenschutzmittel bräuchten mal vernünftige Ordnungsschränke. Auch hier bietet KAISER+KRAFT ein vielfältiges Sortiment.
Weil ich auf Chaos grad gar keine Lust habe, wenden wir uns hübscherem zu, nämlich der Baumarkt-Resterampe: Zwei Pflanzen sind mir da mit 70% Reduzierung in die Hände gefallen. Beide für meine Einfassung ideal. Das erste ist ein Sedum dura mit hübschen kleinen, grün-weißen Blättchen. Das habe ich gleich geteilt und auf zwei Pflanzstellen verteilt.
Das zweite eine Pflanze die vor ein paar Jahren in keinem Garten fehlen durfte – die Chinesische Narrenkappe – korrekter Sternwurz Orostachys iwarenge.
Damals die absolute In-Pflanze, ist sie inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Grund ist vielleicht die Annahme man könne sie im Zimmer auf der Fensterbank halten, womöglich noch über der bullernden Heizung. Das macht sie nicht lange mit, denn die Sternwurz ist winterhart. Deshalb habe ich sie auch in die Palettenumrandung gepflanzt. Wo sie sich vom Baumarktstress schon innerhalb weniger Tage ganz bekrabbelt hat, und die griesgrämige, unsympathische Dame hinter mir an der Kasse, die den unüberhörbar geflüsterten Satz “Na, die erholt sich doch sowieso nicht mehr!” ablassen musste, Lügen straft.
Brave Narrenkappe!
Bis bald