Barfuss im Gras

Barfuß im Gras

Endlich wieder barfuß im Gras unterwegs zu sein ist genial. Erst flog der Pulli in die Ecke, dann die Socken, dann die Schuhe. Bis 25°c war es heute warm und in der Sonne heiß. Herrlich!

 

Barfuss im Gras

 

Das Lebensgefühl ist schon gleich ein ganz anderes und die Arbeit geht nach der Winterstarre viel leichter von der Hand. Wenn dann die Füße auch noch in einem Pulk Gänseblümchen stehen ist das schon sommerlich. Der Garten ist jetzt nicht mehr zu bremsen. Alles fängt an zu blühen, die Verzögerungen durch den allzu langen Winter holt die Natur wieder rein. Das bedeutet aber auch jede Menge Arbeit gleichzeitig. Heute standen folgende Punkte auf der Liste:

  1. Das letzte Element des vom Sturm zerlegten Sichtschutz reparieren.
  2. Ein neues Holzrost zum Begehen der Hangkrone über dem Bachlauf bauen.
  3. Weitere Aussaaten und Sämlinge pikieren
  4. Automatische Fensterheber im Gewächshaus einbauen.
  5. Hangbeet vom Laub befreien.
  6. Teich und Bachlauf reinigen.
  7. Neue Bachpumpe Kabel verlegen.
  8. Terrassenmöbel abschrubben und Frühlingsterrasse einrichten.

Erledigt wurde alles und noch ein paar spontane Dinge dazu.

 

Das Futterhaus auf dem Stamm des Essigbaums ist auseinander gefallen. Es wurde allerdings auch nicht gut angenommen. Macht nichts. Statt dessen haben wir darauf eine Pflanzschale geschraubt und mit Petunien bepflanzt. Sieht jetzt noch ein bisschen merkwürdig aus wird aber schön wenn die Petunien ihre langen, blühenden Ranken nach unten hängen lassen.

 

Bild

 

 

In den Teichen fängt es an zu blühen. In der Sumpfzone des kleinen Teichs die Pestwurz Petasites hybridus.  Ihre urzeitlich anmutenden Blütenstände faszinieren mich immer wieder.

 

 

Pestwurz Petasites hybridus

 

Im oberen Teich dagegen blüht es gelb. Die Knospen der Sumpfdotterblume haben den Kahlfrost ohne Probleme überstanden.

 

Sumpfdotterblume

 

Überhaupt blüht es jetzt an allen Enden gelb. Im Frühling kann ich Gelb ganz gut ertragen. Wenn aber immer mehr im Garten blüht wird mir die Farbe irgendwann einfach zu  laut. Wenn dann die ganze Farbpalette durcheinander Blüht ist mir das zu viel. So viel Zirkus mag ich nicht.

 

Das Scharbockskraut blüht jetzt, somit hat es sich als Küchenkraut für dieses Jahr disqualifiziert. Denn nun ist es giftig.

 

Scharbockskraut

 

Schön ist es trotzdem. Die glänzenden Blüten sind sehr hübsch.

 

Scharbockskraut

 

Auch die Schlüsselblumen blühen. Ich mag diese kleinen, zarten Verwandten der Primel sehr gerne. Nur säen sie sich bei uns an den unmöglichsten Stellen aus. Vorzugsweise in der hintersten Ecke wo sie keiner sieht. Aber glücklicherweise auch mal direkt am Wegesrand wie diese hier.

 

Schlüsselblumen

 

Narzissen sind momentan das ganz große Thema. Sie blühen was das Zeug hält.

 

Narzissen

 

Diese Wolfsmilch mag ich sehr, denn ihre Blüten strahlen in einem leuchtenden Limettengrün. Leider weiß ich die Sorte immer noch nicht.

 

Wolfsmilch

Wolfsmilch

 

Im sonnigen Hang beginnt jetzt die Blüte der Traubenhyazinthen Muscari . Schon wieder lassen sich vereinzelt knallrote Tulpen blicken. Ich werde die ungeliebten Dinger wohl nie ganz los.

 

Muskari und Tulpen

 

 

Probleme macht mir dieses Mandelbäumchen Prunus triloba. Obwohl ich es vorschriftsmäßig jedes Jahr nach der Blüte zurück schneide, will es kaum blühen. Ein paar vereinzelte Knospen an den Triebspitzen – das war’s. Vielleicht komme ich ja noch dahinter was ich falsch mache. Vielleicht habe ich aber auch einfach ein blühfaules Biest erwischt.

 

 

Mandelbäumchen

 

Las but not least blühen meine kleinen Lieblinge die Duftveilchen Viola odorata.

 

veilchen

 

Zum Schluss zeigt sich der Baukran mal als gutes Fotomotiv. Flugzeuge haben die geometrischen Linien der Kondensstreifen in exakt passenden Winkeln an den Himmel gemalt.

 

Kran

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