Diese Ahornblüten – schlimm!
Heute war Päckchentag.
Ein Paket mit Dahlienknolle kam von einer lieben Bekannten. Die stehen jetzt getopft im unteren Gartenteil. Winzige Austriebe sind schon vorhanden. Sie werden bestimmt zu tollen Pflanzen heranwachsen. Danke, Lavi.
Ein zweites Paket kam von einer Freundin, die es sich nicht hat nehmen lassen, mir allen Ernstes noch eine Ladung Stroh mitzuschicken. Weil das Ding, das ich vorgestern aus dem Stroh gefummelt habe, ja dringen Gesellschaft bräuchte.
Das gibt bei Gelegenheit Rache, Billa.
Aber es kamen auch ganz viele tolle Pflanzen zum Vorschein. Aurikel zum Beispiel, Elfenblumen, Nieswurzen, eine Hosta “Big Daddy” die ich an die Terrasse gepflanzt habe. Sie soll bis zu 90 cm hoch werden – ich bin gespannt. Und ein Bartfaden Pentemon “Pretty Petticoat”. Geschützt an der Hauswand gepflanzt, kriege ich ihn hoffentlich durch den Winter.
Zwei weitere Traubenhyazinthen-Sorten sind aufgeblüht.
Die Muscari armeniacum “Peppermint” mit weißen – ganz leicht blau überhauchten Blüten.
Und die Bellevalia pycnantha “Green Pearl”.
Dann habe ich mich um meine Schlauchpflanzen Sarracenia gekümmert. Dort mussten die über den Winter leicht angetrockneten Blätter ausgeschnitten werden. Sie stehen in einem Moorbeet, dass ich im Herbst in einer Mörtelwanne aufgebaut habe.
Unten ist es vollgestellt mit umgedrehten Plastiktöpfen, die ungefähr bis auf halbe Höhe reichen und als Wasserreservoir dienen. Darüber ist mit reinem Weißtorf aufgefüllt. Aufgefüllt wird ausschließlich mit Regenwasser. Es hat hier seit Wochen nicht mehr geregnet, aber der Torf ist immer noch sehr gut feucht. Das Reservoir scheint also ausreichend zu sein und das System zu funktionieren. Außer den beiden Schlauchpflanzen ist noch lebendes Spaghnummoos auf der Torfoberfläche und mit normalem Moos sind die Ränder der Plastikwanne abgedeckt. In den nächsten Wochen sollen noch Sonnentaue und eine Venus- Fliegenfalle einziehen.
Da ich schon mal die Schläuche abgeschnitten in der Hand hatte, war ich natürlich neugierig wie sie von innen aussehen und ob ich womöglich auch Insektenreste finde. Ich habe gefunden – und zwar reichlich. Nicht gerade Appetitlich aber anscheinen effektiv, wenn selbst über den Winter so viel gefangen wurde. In einem Schlauch waren auf dem nährstoffreichen Insektenbrei, sogar zwei winzige Sämlinge gekeimt.
Der Ahorn ist weitgehend abgeblüht und hat die Blüten über den ganzen Garten verteilt. Das sieht jetzt so aus:
Auch der Teich hat eine Schicht von dem Zeugs abbekommen.
Da kann ich am Wochenende erst mal wieder großreinemachen, sonst werden die Algen wieder gut gefüttert.