Kaktusblüte und goldene Kügelchen

Manchmal ist selbst im Sommer drinnen wichtiger.

Jedenfalls wenn der Raum in dem ich unter anderem diesen Blog schreibe, eine Renovierung dringend nötig hat. Und genau das habe ich gemacht. Neu gestrichen, ein neues Regal und neue Lampen, dann noch ein wenig umgestellt  und schon ist der Raum ganz neu und ich fühle mich wieder wohl.

Die letzten eineinhalb Tage war ich also gut beschäftigt. Und wie das im Garten so ist, zwei Tage nicht hin geschaut schon ist wieder was neues zu sehen. 

Diese Schönheit zum Beispiel. Den Namen habe ich vergessen, das sie nach der Pflanzung zwei Jahre keine Lust hatte zu blühen und nur spärlich ausgetrieben hat. Ich hatte sie also aufgegeben und das Etikett entfernt. Nun hat sie eine Blüte- nur die eine – aber was für eine. Und der Duft ist betörend.

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Die beiden Agapanthuspflanzen blühen auch. Sie haben nach dem Umtopfen ein Jahr Pause eingelegt und dieses Jahr je drei Knospen geschoben. Leider wurden in dem anderen Topf, von im Pfingststurm runter krachenden Ästen, zwei Knospen abgeschlagen. Diese drei blieben jedoch erhalten.

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Und das große Blühen des Blattkaktus hat begonnen. Was für ein Spektakel. Die Blüten leuchten durch den ganzen Garten und jede Blüte füllt eine Hand aus. Ich kann mich an der exotischen Pracht gar nicht satt sehen.

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Das Schicksal der Granatapfelblüten bleibt ihnen hoffentlich erspart. Denn sie sind von dem vielen Regen leider ziemlich zermatscht worden. Und ja – hier muss dringendst gemäht werden.

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Der Fruchtstand des Allium schubertii ist abgeknickt. Nachdem ich ihn aus dem Beet gepflückt hatte wusste ich nicht wohin damit. Also habe ich ihn meinem Engel überreicht. Er hält nun ein Feuerwerk.

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Meiner in Hockenheim gekauften Campanalu punktata ‘Kent Bell’ sind leider beim Transport die Blütenstiele abhanden gekommen. Da ich davon ausgegangen bin, dass sie nun erst nächstes Jahr blühen wird, war ich über diesen Anblick hoch erfreut.

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Wer in schwedischen Möbelhäusern einkauft landet zwangsläufig auch in der Pflanzenabteilung. Zwar steht hier nie eine Pflanze auf meiner Einkaufsliste – aber wer kann dazu schon nein sagen. Ich jedenfalls nicht. Diesmal ist mir eine Mikadopflanze Syngonathus chrysanthus ‘Gold’ zugelaufen.

Ich habe noch nie gesehen, dass eine Pflanze tatsächlich von Natur aus goldene Knospen hervorbringt. Alles was ich bisher an Pflanzen in Gold gesehen habe war gefärbt und gruselig. Aber dieses Pflänzchen ist ein echtes Goldstück. Leider gibt meine Kamera die Realität nicht wirklich wieder. Die Goldkügelchen öffnen sich zu cremeweißen Blütchen die wie eine Kaskade über dem Laub schweben.

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Da sie nassen, sauren Boden möchte, ist sie bei Sonnentau und Venusfliegenfalle genau richtig. Allerdings ist sie nicht winterhart. Mal sehen ob ich sie ausgrabe und auf der Schlafzimmerfensterbank überwintere, oder ob ich die komplette Wanne einfach ins Gewächshaus stelle.

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Dort hat übrigens auch der schmalblättrige Sonnentau Drosera capensis eine filigrane, zarte, rosa Blütenrispe geschoben. Schön wäre es, würde er sich auch noch aussäen.

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6 thoughts on “Kaktusblüte und goldene Kügelchen

  1. Grüß dich, Claudi!

    Das ist ja super, dass die Glockenblume nachblüht! *mitfreu*

    Auch die anderen Blüten sind ein Traum! Bei der Lilie bin ich unwillkürlich mit der Nase näher ans Bild…weißt schon. Reflexe.

    Das Ikea-Teil ist ja spektakulär! Und beim schnellen Hoch-Runter-Scrollen des Fotos ergibt sich ein witziger visueller Effekt, finde ich.

    Bussi
    Billa

    • Hi Billa,

      dir mal den Lilienblütenstaub von der Nase wische.

      Stimmt, mit rauf – und runtersrollen der Mikadopflanze kann man sich tatsächlich 30 Sekunden die Zeit vertreiben. Sieht gut aus wie sich das Ding bewegt..

      LG
      Claudia

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